Datum: 03. Januar 2018

Biobauernhof Steinert – Wolfram Günther besucht Vorzeigebetrieb in Sächsischer Schweiz

Die letzte Station im Rahmen der Höfetour in diesem Jahr war für Wolfram Günther der Biobauernhof Steinert in Cunnersdorf (Sächsische Schweiz, Hohnstein). Und das nicht ohne Grund.
Der Biobauernhof Steinert ist der diesjährige Preisträger des sächsischen Tierschutzpreises, der Johann-Georg-Palitzsch-Medaille. Es war für den umwelt- und agrarpolitischen Sprecher der GRÜNEN-Landtagsfraktion ein Bedürfnis, diesen Vorzeigebetrieb im Nachgang der Verleihung selbst zu besuchen.

Eva und Bernhard Steinert sowie das gesamte Team des Hofes haben die Wertvorstellung von Tierwohl im Einklang mit den eigenen Bedürfnissen Realität werden lassen, und das in einer vorbildlichen, nachahmenswerten Art und Weise. Die Steinerts bewirtschaften den Bauernhof seit 1993 nach tiergerechter biologisch-dynamischer Wirtschaftsweise.

Großzügiger Platzbedarf mit Außenklima – jede Kuh verfügt im Stall über 12 qm eigene Fläche, Angebote für artgemäße Beschäftigung und Verzicht auf Horn-Amputationen bringen gesunde Kühe hervor, die nur wenig Arzneimittel bedürfen. Die Neuausrichtung der Zucht zielt auf Gesundheit und Robustheit ab. Das sind die Grundsätze, die das Leben mit den Tieren auf dem Hof ausmachen. Die Kühe verbringen die Zeit von Frühjahr bis Herbst durchgängig auf der Weide und werden morgens und abends zu den Melkzeiten in den Stall geholt.
Das passiert völlig entspannt für die Tiere und man sieht, dass sich die Tiere wohlfühlen. Die Kühe werden im Stall mit Heu und etwas Getreide von den hofeigenen Äckern gefüttert. Der Stall wurde nach neuesten Erkenntnissen gebaut. Es ist ein sogenannter Zweiraum-Tretmiststall, der zur Sonnenseite hin offen ist. Das bietet den Kühen unterschiedliche Funktionsbereiche mit verschiedenen Bodenbelägen. Im Ruhebereich liegt Stroh und im Futterbereich ist ein Betonbelag.

Zum Bauernhof gehören eine eigene Molkerei, eine Käserei und eine Bäckerei. Die nachhaltig erzeugten Produkte wie Joghurt, Quark, Frischkäse, Cunnersdorfer Biokäse sowie Brot gibt es im eigenen Hofladen oder z.B. in Bioläden und in der Verbrauchergemeinschaft Dresden. Eine umweltverträgliche und regionale Vermarktungsstrategie. Für immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher sind gutes und gesundes Essen ohne Gift, ohne Gentechnik und mit hohen Tierschutzstandards unverzichtbar. Dazu braucht es eine grüne Landwirtschaft, die sich an der Gesundheit der Menschen, dem Schutz der Tiere und der Umwelt als Ganzes ausrichtet. Das ist für viele landwirtschaftliche Betriebe in Sachsen eine enorme Herausforderung. Und es braucht mutige Menschen, die sich der Herausforderung annehmen: Menschen wie Eva und Bernhard Steinert.

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