GRÜNE Höfetour bei der Agrofarm Göda e.G.
Mit 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Agrargenossenschaft Agrofarm Göda e.G. einer der größten Landwirtschaftsbetriebe in der Region Bautzen und damit ein wichtiger regionaler Zulieferer für Milch und Agrarprodukte.
Im Rahmen seiner Höfe-Tour 2016 besuchte Wolfram Günther, agrarpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag, den Betrieb und kam mit Vorstandsmitglied Daniel Hänsel und der Verantwortlichen für die hauseigene Rinderzucht Marianna Bartschies ins Gespräch. Dabei wurden vor allem Fragen der Regionalisierung der landwirtschaftlichen Lebensmittelproduktion, des Tierwohls und des Fachkräftemangels in der sächsischen Landwirtschaft diskutiert. Im Anschluss an das Gespräch konnte der Abgeordnete Günther einen Eindruck von dem genossenschaftlichen Hofladen, der hauseigenen Tankstelle sowie der Futtermittelproduktion und -lagerung gewinnen und unter der Leitung von Frau Bartschies die örtliche Rinderzucht und Milchproduktion der Agrargenossenschaft in der Ortschaft Nedaschütz besichtigen. Auch die genossenschaftliche Biogasanlage konnte dabei in Augenschein genommen werden.
Schon von Beginn an zeigte sich, dass es eine Vielzahl von Anknüpfungspunkten zwischen der Genossenschaft und GRÜNER Politik in Sachsen gibt. Gerade die Themen Regionalisierung der Agrarwirtschaft und Stärkung von regionalen Lebensmittelkreisläufen war beiden Seiten ein wichtiges Anliegen. Wolfram Günther sprach sich für eine Stärkung der regionalen Anbieter und für die Förderung der einheimischen Wertschöpfungsketten in der Lebensmittelproduktion aus, was gerade Betrieben, wie der Genossenschaft Agrofarm e.G., zu Gute kommen würde, die schon jetzt bis zu 85% ihrer Produkte in der Region absetzen kann.
Ebenso fanden sich große Übereinstimmungen in Bezug auf die Förderung von Forschung zur Arten- und Sortenvielfalt in der Landwirtschaft. Auch die Frage des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln wurde diskutiert. Einigkeit bestand dahingehend, dass die Auswirkungen zugelassener Mittel auf Umwelt, Tier und Mensch kritisch und zugleich rein sachlich überprüft und diskutiert werden sollten. Für das Ziel einer Reduzierung des Einsatzes benötigt die Landwirtschaft ebenfalls Unterstützung. Die Genossenschaft als auch Wolfram Günther sehen hier die Politik in der Pflicht zusammen mit der Wirtschaft und Wissenschaft neue Impulse zu setzen sowie die Rahmenbedingungen für eine breite und freie Forschung in der Agrarwirtschaft zu stärken.
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