Zwischen den Elbdeichen – Zukunft der Elbe im Spannungsfeld zwischen Binnenschifffahrt und Hochwasserschutz
Um eine neue Debatte über den Umgang mit der Elbe anzustoßen, hatte Johannes Lichdi, umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN-Fraktion im Sächsischen Landtag, am 9. Mai zur Diskussion ins Stadtteilhaus Gröba in Riesa eingeladen.
Um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein anschauliches Bild von der Situation vor Ort zu vermitteln, begann die Veranstaltung mit einem Spaziergang zur Elbe. An den drei Stationen Hafenbrücke, Elbufer und Hafeneinfahrt berichteten Johannes Lichdi und Iris Brunar, Verbändekoordinatorin BUND-Elbeprojekt, über den Hafenausbau Riesa, die Umschlagszahlen des Binnenhafens und die geplanten Hochwasserschutzmaßnahme für Gröba.
Zurück im Stadtteilhaus diskutierten die 22 Teilnehmer unter Moderation von Thoralf Koß über die Möglichkeiten von Renaturierung und naturnahem Hochwasserschutz im Raum Riesa. Der im Anschluss vorgeführte Dokumentarfilm "Leben zwischen den Elbdeichen" zeigte anhand von eindrucksvollen Bildern von der Mittleren Elbe, dass auch die Landwirtschaft einen wichtigen Beitrag zur Renaturierung der Auenlandschaft leisten kann.
Fortgesetzt wurde die Diskussion um die Zukunft der Elbe nur zwei Tage später in Coswig bei Dresden. Auch hier, zwischen Radebeul und Meißen, gibt es ein großes Potential zur Renaturierung von Elbauen und Elblachen. "Wir möchten Projekten, wie der Wiederanbindung der Sörnewitzer Elblache an die Elbe, gern Leben einhauchen und setzen uns für deren Realisierung ein", so Lichdi.
Als herausragendes Beispiel wurde die Renaturierung der Elblache in Althirschstein genannt. "Hier hat die Elbe ein Stück Natur zurückbekommen. Doch leider ist dies an der sächsischen Elbe noch die Ausnahme", so Lichdi.
Ungeachtet der Flussthematik nutzte ein Teil der rund 25 Coswiger-Gäste die Gelegenheit auch andere Themen anzusprechen. So zeigten sich die Bürgerinnen und Bürger besorgt über die geplante Querung des Elbtals durch "Opal-Gaspipeline" ganz in der Nähe von Coswig. Johannes Lichdi und Gottfried Mann, BUND Dresden, versprachen Unterstützung.
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