Elke Herrmann: Statt eines statistischen Krippenplatzes brauchen Familien eine ganz reale Betreuung für ihr Kind

Es gilt das gesprochene Wort!
(…) auch in Sachsens Familienpolitik spiegelt sich die bundesweite Debatte der CDU  um die künftige Familienpolitik: Einerseits sollen Familien – und besonders junge Frauen in Ausbildung oder Beruf mit dem Bundeselterngeld ermutigt werden, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Andererseits will sich die CDU nicht von der Vorstellung lösen, dass es für Kleinkinder prinzipiell das Beste sei, ohne professionelle Betreuung durch eine Kinderkrippe aufzuwachsen.
Nun könnte man meinen, das spräche für die Wahlfreiheit: Beide Lebensentwürfe würden gleichermaßen gefördert werden. – Bei genauerer Betrachtung klafft da aber eine Lücke. Und diese Lücke will die FDP mit ihrem Antrag schließen. Ohne einen Rechtsanspruch auf Krippenplätze ist zwar die Anzahl der Plätze gemessen an Westdeutschland hoch. Das hilft aber den Frauen, die nach einem Jahr Elterngeld ihre Ausbildung fortsetzen oder wieder in den Beruf zurückkehren wollen oder müssen nicht. Sie brauchen nicht einen statistischen Krippenplatz, sondern eine ganz reale Betreuung für ihr Kind.
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