Johannes Lichdi: Mehr Verkehr und Wettbewerb auf der Schiene!

Es gilt das gesprochene Wort!
(…) es zeigt sich wieder einmal, dass Sie zwar hie und da Umweltpolitik als Etikett auf Ihre Programme schreiben, konzeptionell aber den Erfordernissen weit hinterher laufen.
Übrigens muss ich das auch in Richtung PDS sagen, die, soweit ich das den bisherigen Aussagen Ihrer Partei und auch den vermuteten Intentionen Ihrer Fragestellungen entnehmen kann, eigentlich den Status Quo beibehalten will und einen Börsengang der Bahn rundweg ablehnt. Das kann auch nicht die Lösung sein. Es verkennt, dass die Ziele, die die im großen Konsens 1994 im Bundestag beschlossene Bahnreform verfolgte, in den gegenwärtigen Strukturen nicht erreicht worden sind. Das zentrale Ziel war mehr Schienenverkehr – das wurde bisher zu wenig erreicht. Nach wie vor agiert die DB AG wie ein Staat im Staate, es bleibt ihrer unternehmerischen Entscheidung überlassen, was mit dem Schienennetz passiert. Das  führt dann zu solchen Absurditäten, dass seit 1999 1,4 Milliarden Fördermittel  nicht verbaut worden sind! Wir haben immer noch viel zu viel Monopol und zu wenig Wettbewerb. Bei so genannten natürlichen Monopolen wie dem Schienennetz funktionieren Märkte jedoch am besten, wenn diese Monopole in öffentlicher Hand verbleiben. (…)
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lichdi_2006-07-19_slt55_top8.pdf