Johannes Lichdi: Kleinkläranlagen im ländlichen Raum – kostengünstig und anpassungsfähig

Es gilt das gesprochene Wort!
(…) Zum Ende der EU-Förderperiode 2000-2006 für die EU-Strukturfonds wird der Anschlussgrad der Bevölkerung Sachsens in Umsetzung der EU-Abwasserrichtlinie bei 86 Prozent liegen. Dies bedeutet, dass 600.000 Menschen im ländlichen Raum ihr Abwässer noch über keine oder nur eine desolate Kläranlage in die Bäche und Flüsse einleiten. Sie erfüllen damit nicht die Vorgaben nach § 7a des Wasserhaushaltgesetzes in Verbindung mit der Abwasserverordnung, die die Mindestanforderungen an die Reinigung von Abwasser regelt.
Zur Vergegenständlichung hilft an dieser Stelle ein Vergleich: Abwasser von 600.000 Menschen, das entspricht der Kapazität der beiden sächsischen Großkläranlagen Dresden-Kaditz und Leipzig-Rosenthal. Dieses unzureichend behandelte Abwasser stellt neben den diffusen Einleitungen aus der Landwirtschaft eine erhebliche Gewässerbelastung dar. Eine Anpassung der Technik ist somit dringend erforderlich!
Meine Damen und Herren, diese Zahlen zeigen uns, dass weitere Investitionen in die Abwasserinfrastruktur notwendig sind, besonders im ländlichen Raum. (…)
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lichdi_2006-10-11_slt61_top2.pdf