Transformation unserer Automobilzulieferer: Wirtschaft in Südwestsachsen neue Perspektiven eröffnen
Der Sächsische Landtag hat heute über einen Antrag (Drs 8/1355) der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur strategischen Unterstützung der Automobilzulieferbetriebe im Freistaat diskutiert. Der Antrag wurde bei einigen Fürstimmen und einigen Enthaltungen mit einer Mehrheit von Gegenstimmen vom Plenum abgelehnt.
Dazu erklärt Wolfram Günther, wirtschaftspolitischer Sprecher der BÜNDNISGRÜNEN-Fraktion:
„Volkswagen ist der größte Industriearbeitgeber hier in Sachsen. Es braucht eine klare Perspektive für den Standort, aber auch eine Zukunftsvision für unsere Zulieferregionen. Mit fast 600 Zulieferbetrieben stehen wir in Sachsen hier vor einem tiefgreifenden Wandel. Es ist die Aufgabe der Staatsregierung, die Unternehmen in diesen herausfordernden Zeiten nach Kräften zu unterstützen.“
„Auch wenn die Koalition unseren Antrag heute abgelehnt hat, ist der dringende Handlungsbedarf nicht vom Tisch. Es ist jetzt an Ministerpräsident Michael Kretschmer, die Transformation der sächsischen Fertigungsindustrie zu begleiten. Er muss sein Augenmerk umgehend auf die Diversifizierung der Wirtschaftsregion Südwestsachsen legen.“
„Große Potenziale der Region liegen im Bereich der Kreislaufwirtschaft, der Mikroelektronik oder der Wasserstoffwirtschaft. Gerade mit Blick auf die Ansiedlung der Chipindustrie in Dresden müssen wir gezielt Synergien für die Industrieregion Südwestsachsen schaffen. Um die Risiken eines Industriestandortes Sachsen als verlängerte Werkbank zu reduzieren, müssen wir gezielt in Forschung und Entwicklung investieren. Über Ko-Finanzierungen können wir Bundes- und EU-Mittel genau in diesen Bereichen hebeln. Deshalb darf hier im künftigen Doppelhaushalt 2025/26 keinesfalls gekürzt werden.“
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