BÜNDNISGRÜNE zum Kinder- und Jugendbericht: Umgang mit digitalen Medien stärken
Das sächsische Kabinett hat heute den 6. Sächsischen Kinder- und Jugendbericht „Digital ist halt normal. Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in digitalen Lebenswelten – Chance und Herausforderung für die Kinder- und Jugendhilfe in Sachsen“ behandelt.
Markus Scholz, Sprecher für Kinder- und Jugendpolitik sowie familienpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag, erklärt dazu:
„Junge Menschen sind im Internet zunehmend mit Hassnachrichten, Fake News oder extremen politischen Ansichten konfrontiert. Zugleich nimmt die Mediensucht unter Kindern und Jugendlichen zu. Daher ist es wichtig, die Medienkompetenzen von jungen Menschen und deren Eltern zu stärken. Dies kann etwa durch Angebote zur Qualifizierung und Weiterbildung für Akteure der Kinder- und Jugendhilfe sowie durch Schulsozialarbeit gelingen. Gleichzeitig müssen wir Kinder und Jugendliche zu einem verantwortungsbewussten und selbstbestimmten Umgang mit digitalen Medien befähigen. Dafür braucht es Schulen mit einer zeitgemäßen technischen Ausstattung und entsprechend geschulte Lehrkräfte. So sichern wir gleiche Bildungschancen, Teilhabe und einen sicheren Umgang mit digitalen Medien für alle.“
Weitere Informationen:
Digitale Medien sind heute aus dem Alltag von Kindern und Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Die Corona-Pandemie hat Digitalisierungsprozesse beschleunigt, wodurch die Bedeutung von digitalem Unterricht und Mediennutzung an Schulen verstärkt wurde. Laut JIM-Studie besitzen nahezu alle Zwölf- bis Neunzehnjährigen (96 Prozent) ein eigenes Smartphone und neun von zehn Jugendlichen haben Zugang zum Internet über Tablet, Laptop oder Computer in ihrem eigenen Zimmer.