Datum: 06. September 2022

Sachsen-Monitor 2021/22: Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger weiter stärken

Zum heute veröffentlichten Sachsen-Monitor 2021/2022 erklärt Kathleen Kuhfuß, Sprecherin für Demokratieförderung der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag:

„Der Sachsen-Monitor zeigt: Die Menschen in Sachsen sind zufrieden und optimistisch, ihr Vertrauen in politische Insitutionen und Wissenschaft ist seit 2018 deutlich gestiegen. Auch nach zwei Jahren mit notwendigen, aber harten Entscheidungen in der Corona-Pandemie vertraut die Mehrheit der Sächsinnen und Sachsen den politisch Handelnden. Gleichwohl bereitet vielen die Spaltung zwischen Arm und Reich und der gesellschaftliche Zusammenhalt Sorgen. Das motiviert uns BÜNDNISGRÜNE als sozialökologische Partei, die anstehenden Herausforderungen gezielt anzugehen und soziale Härten abzufedern.“

„Ich bin erleichtert, dass Ressentiments laut Bericht im Vergleich zu 2018 zurückgegangen sind. Das ist dennoch kein Zustand, auf dem wir uns ausruhen dürfen. Denn gleichzeitig ist die Zustimmung zu autoritären Einstellungen weiter hoch und es ist unsere vordringliche Aufgabe, dem entgegenzuwirken. Deshalb liegt mir vor allem die politische Bildung am Herzen, der auch der Bericht eine herausgehobene Rolle zuspricht, um demokratiefeindlichen Einstellungen entgegenzutreten. Wir müssen in Sachsen das Zusammenwirken von schulischer und außerschulischer politischer Bildung verbessern, eine Vielfalt an Angeboten schaffen und demokratische Prinzipien erlebbar machen.“

Außerdem betont Kuhfuß: „Der Bericht bestätigt uns BÜNDNISGRÜNE darin, die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in Sachsen weiter zu stärken – gerade auf kommunaler Ebene. Der Wunsch nach mehr Beteiligung ist sehr hoch, in Chemnitz ist er mit 70 Prozent besonders stark ausgeprägt.“

„Für uns BÜNDNISGRÜNE steht die Bekämpfung des Klimawandels im Vordergrund und erstmals nimmt der Bericht die Einstellungen der Sächsinnen und Sachsen dazu in den Blick. Dabei wird deutlich: Der Klimawandel wird nahezu unbestritten als ein vom Menschen verursachtes Gesellschaftsproblem gesehen, das uns alle betrifft. Notwendige Schritte dürfen nicht länger wegen einer kleinen, leugnenden Minderheit verhindert werden.“

Weitere Informationen:

>> Pressemitteilung der Sächsischen Staatskanzlei: „Ergebnisse der Meinungsumfrage Sachsen-Monitor 2021/2022 vorgestellt“