Datum: 27. April 2018

Landtagsabgeordnete Schubert reist 32 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl nach Saschirjie/Weißrussland

(2018-109) Die GRÜNE-Landtagsabgeordnete Franziska Schubert nimmt ab Samstag, den 28. April, an einer humanitären Reise der Leipziger ‚Elterninitiative für Saschirjie/Weißrussland‘ nach Saschirje/Weißrussland teil. Die Reise geht von Leipzig aus in das weißrussische Dorf Saschirje. Die 2.000 Einwohnerinnen und Einwohner dieses Dorfes wohnen in einem Gebiet, das seit der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl am 26. April 1986 sehr stark radioaktiv belastet ist.

„Die größte Umweltkatastrophe in der Geschichte der Menschheit beschäftigt mich fast schon mein ganzes Leben. Die Menschen und die Natur haben noch heute unter diesem menschgemachten Super-GAU zu leiden. Doch auch heute gibt es Menschen, die auf Atomkraft setzen“, warnt Franziska Schubert, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag.

„Ich will mit der aktiven Erinnerungsarbeit und einem Vor-Ort-Besuch ein Zeichen setzen. Man kann den vielen Hilfsorganisationen und Initiativen in Sachsen, die seit Jahren Kindern aus dem verstrahlten Gebiet Erholung ermöglichen und humanitäre Hilfe organisieren, nicht genug für ihren Einsatz danken.“

Franziska Schubert ist mit der ‚Elterninitiative für Saschirje/Weißrussland‘ seit einigen Jahren in Kontakt.
„Ich habe im Jahr 2016, 30 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, alle Hilfsorganisationen aus Sachsen, die seit Jahren aktive Hilfe leisten, in den Sächsischen Landtag eingeladen. In der Folge habe ich schon zweimal Besuch von Menschen aus dem Dorf Saschirje im Landtag willkommen heißen dürfen. − Jetzt fahre ich selbst hin.“
Die Reise endet am 5. Mai 2018.