Datum: 17. Februar 2014

Die Sanierung der Neuen Mensa in Dresden wird zum Stück aus dem Tollhaus

(2014-37) Zum neuesten Vorschlag aus dem sächsischen Finanzministerium, die Neue Mensa in Dresden mit einem finanziellen Zuschuss des Landes durch das Dresdner Studentenwerk sanieren zu lassen, erklärt Dr. Karl-Heinz Gerstenberg, hochschulpolitische Sprecher der GRÜNEN-Fraktion im Sächsischen Landtag:
 
"Die Sanierung der Neuen Mensa in Dresden wird langsam zum Stück aus dem Tollhaus. Der Freistaat hat als Eigentümer der Immobilie die Sanierung jahrelang vor sich hergeschoben, bis die Schließung vor der Tür stand. Dass auf diese Weise die Sanierungskosten steigen, ist eine Binsenweisheit, die offenbar nur noch nicht ins Finanzministerium vorgedrungen ist.
 
In dieser Situation den Abriss des wichtigen denkmalgeschützten Baus der Nachkriegsmoderne zu erwägen, war bereits eine unglaubliche Kulturlosigkeit. Jetzt die Verantwortung für die Sanierung auf das Studentenwerk abzuschieben, ist eine Frechheit. Das Land hat die Verantwortung, sein Immobilienmanagement SIB die Kompetenz und das Personal. Nun ist es Sache des Finanzministeriums und der regierenden CDU/FDP-Koalition, endlich zu handeln und die Sanierung im Haushaltsentwurf zu verankern!
 
Wenn die Situation nicht so ernst wäre, könnte man die neue Idee aus dem Finanzministerium für einen Karnevalsscherz halten. Als Stoff für studentische Büttenreden reicht sie allemal."