Datum: 10. Januar 2007

PM 2007-08: Frühwarnsystem gibt es nicht zum Nulltarif

Herrmann: Konsequent auf Frühprävention setzen
„Das geforderte Frühwarnsystem gibt es nicht zum Nulltarif“, sagt Elke Herrmann, sozialpolitische Sprecherin der GRÜNEN-Fraktion, zu den Vorstellungen der Koalitionsfraktionen nach der Anhörung zum ‚Sozialen Frühwarnsystem‘ im heutigen Sozialausschuss.
„Will man mehr als wenige vorzeigbare Einzelprojekte, wie die von Frau Orosz favorisierten Modellprojekte, müssen mit den Akteuren vor Ort passgenaue Netzwerke entwickelt werden. Dafür müssen Schwangerschaftsberatungsstellen, Hebammen, Ärzte, Kitas, Schulen, Jugendhilfe zusammen arbeiten. Eine landesweite Konzeption sollte den Rahmen vorgeben“, so Herrmann.
„Wollen wir nicht weiterhin teuer nachträglich therapieren, dann sollten wir den Mut haben, konsequent auf Prävention zu setzen. Dies hat die Anhörung gezeigt. Es ist zu kurz gedacht, sich auf das schnellere Herausfiltern von Kinder und Eltern zu konzentrieren, bei denen bereits Hilfe notwendig ist.“
Der Antrag ‚Soziales Frühwarnsystem – Frühe Hilfen für Familien‘