Datum: 14. September 2005

PM 2005-027: Kürzung der Fördermittel für Jugendverbände nicht hinnehmbar

„Die geplanten Kürzungen im Haushaltsentwurf 2005/06 im Bereich der Jugendarbeit können nicht hingenommen werden“, so Antje Hermenau, Fraktionsvorsitzende der sächsischen Grünen.
Die Herabsetzung der Fördermittel auf 1,2 Mio. Euro würde nicht nur die Existenz einiger Jugendverbände bedrohen. Sie zieht vor allem Kürzungen im Bereich der Bildungsarbeit und des demokratischen Lernens nach sich.
„Damit wird genau an der falschen Stelle gespart, da Jugendverbände wichtige Orte des politischen Lernens sind“, so Stephan Kühn, grüner Stadtrat in Dresden.
Die Kürzung der Gelder drängt die Verbände in eine Arbeitssituation, die durch ehrenamtliches Engagement allein nicht mehr abgefedert werden kann. „Davon sind insbesondere Gruppen im ländlichen Raum Sachsens betroffen, wo zugleich rechtsextreme Einstellungen viel stärker verbreitet sind“, so Antje Hermenau.
„Das ist ein Schlag ins Gesicht für alle Jugendliche, die sich gesellschaftlich ehrenamtlich engagieren, sei es bei Jugendrotkreuz, der Jugendfeuerwehr oder der Naturschutzjugend“, moniert die Fraktionsvorsitzende.