Zukunft für Erinnerungskultur
Gedenkstätten, authentische Orte der Gewalt und des Terrors, sind Orte des Wissens und der kritischen Auseinandersetzung mit den Verbrechen aus Sicht der Opfer. Sie unterstützen das Engagement für Menschen- und Bürgerrechte und für demokratische Grundwerte. Wir BÜNDNISGRÜNE setzen uns seit jeher dafür ein, die Arbeit der Gedenkstätten zu unterstützen und die Einrichtungen gut auszustatten. Das ermöglicht moderne Erinnerungskultur und stärkt unsere Demokratie, denn sie leistet einen wichtigen Beitrag zur politisch-historischen Bildung.
In der Koalition haben wir uns darauf geeinigt, die Gedenkstättenarbeit in Sachsen weiter zu modernisieren und künftig besser zu vernetzen. Der Dreh- und Angelpunkt dafür ist die Stiftung Sächsische Gedenkstätten, deren Arbeit wir BÜNDNISGRÜNE über die vergangenen Jahre kritisch begleitet haben. Mit einem gemeinsamen Antrag haben wir aufgeführt, wie sich die Stiftung weiterentwickeln muss, um ihren gesetzlichen Auftrag zeitgemäß umzusetzen.
Im Rahmen des Doppelhaushaltes konnten wir zudem wichtige Projekte verankern. So erhält zum Beispiel das ehemalige KZ Sachsenburg Mittel für den Aufbau eines modernen Lern- und Dokumentationszentrums. Auch für andere Gedenkstätten in Sachsen gelang es uns, weitere Personalmittel für die Gedenkstättenpädagogik vor Ort einzustellen. Damit können die vielen wichtigen Orte im Freistaat ihre Arbeit weiter professionalisieren und mehr Menschen in Zukunft mit ihren Angeboten erreichen.
Weitere Informationen
- Antrag: „Zukunft der Stiftung Sächsische Gedenkstätten“ (Drs 7/3830)
- Redebeitrag Claudia Maicher: Gedenkstätten – Maicher: Erinnerungskultur eine Zukunft geben
- Pressemitteilung: „Stiftung Sächsische Gedenkstätten: Erinnerungskultur eine Zukunft geben“
- Pressemitteilung: Doppelhaushalt 2021/22 – BÜNDNISGRÜNE Schwerpunkte in den Bereichen Hochschule, Forschung, Kultur und Medien