Johannes Lichdi: Strategisch und klimapolitisch verantwortungsvoll mit dem Anstieg des Straßengüterverkehrs umgehen

Es gilt das gesprochene Wort!
(…) Wir haben es hier wiederum mit einem reinen Berichtsantrag zu tun, der mit der Stellungnahme der Staatsregierung im Grunde genommen für erledigt erklärt werden könnte. Die abgefragten statistischen Daten wären auch gut mit einer kleinen Anfrage erledigt gewesen. Was ich vermisse, sind ein paar strategische Überlegungen, wie mit den wachsenden Güterverkehrsströmen in Europa in einer Form umgegangen werden kann, ohne dass es zu einem weiteren Anstieg des Straßengüterverkehrs kommt. Ich glaube, in Zeiten des Klimawandels und des Anteils des Straßenverkehrs am Ausstoß von Treibhausgasen wäre das schon mal eine Überlegung wert.
Im grenzüberschreitenden Verkehr, vor allem im Transitverkehr, wird in den nächsten 10 bis 15 Jahren mit einer Verdreifachung der Gütertransporte gerechnet. Güterverkehrszentren können, da sind wir uns in diesem Haus sicher einig, einen Beitrag dazu leisten, dass diese Zunahme nicht allein auf der Straße erfolgt, sondern zunehmend auf die Schiene verlagert wird. Das ist die Herausforderung, vor der wir stehen. Neben preispolitischen Maßnahmen zur Umverteilung des Güterverkehrs müssen gezielte Maßnahmen zum Ausbau der Bahninfrastruktur und speziell der Einrichtungen für den kombinierten Verkehr weiter verfolgt werden. (…)
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lichdi_2007-03-15_slt74_top5.pdf