Hochschulkürzungen in Leipzig – GRÜNE fordern Stellenabbaustopp!
(2014-21) Zur heutigen Aktuellen Debatte mit dem Titel ‚Genug gekürzt! Hochschulen aus der Autonomiefalle befreien – das Beispiel Leipzig‘ erklärt Michael Weichert, Leipziger Abgeordneter der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im sächsischen Landtag:
"Der Auftritt der Staatsministerin und der regierungstragenden Koalition war ein Trauerspiel: Statt klarer Ansagen versteckte man sich duckmäuserisch hinter dem – absichtlich falsch verstandenen – Titel der Debatte."
"Dabei ist die Lage so eindeutig wie verheerend: Die Hochschulen in Sachsen leisten einen enormen Beitrag zum erfolgreichen Technologie- und Wissenstransfer und sind unverzichtbar für die Gewinnung gut ausgebildeten Fachkräftenachwuchses. Statt diese unschätzbaren Innovationsmotoren zu fördern, tut die Staatsregierung allerdings genau das Gegenteil. Auf der Grundlage von völlig veralteten Studierendenzahlprognosen werden zehn Jahre alte Stellenkürzungspläne ohne Rücksicht auf Verlust durchgesetzt."
"Speziell auf das Beispiel Leipzig bezogen, sind die Folgen katastrophal. Noch schlimmer ist, dass sich die Staatsregierung nun auch noch aus der Verantwortung stielt. Wie heute wieder zu hören war, versteckt man sich hinter der Entscheidungsautonomie der Hochschulen. Frei nach dem Motto "wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass" werden den Hochschulen bis zu 1042 Stellenkürzungen aufgezwungen, dann aber erstaunt registriert, wenn einzigartige Studiengänge wie die Pharmazie und die Theaterwissenschaften wegfallen."
"Für uns GRÜNE ist die Lage klar, solange wir in der glücklichen Situation sind, so viele Studierende zu haben, sind Stellenkürzungen gänzlich unangebracht."