Datum: 22. März 2012

PM 2012-093: GRÜNE zur Berufung der neuen Kultusministerin

Annekathrin Giegengack, bildungspolitische Sprecherin der GRÜNEN-Landtagsfraktion, erklärt zur Berufung der neuen Kultusministerin Brunhild Kurth:
"Die designierte Ministerin ist als Lehrerin ohne Zweifel vom Fach und verfügt durch ihre Tätigkeit als ehemalige Direktorin der Bildungsagentur über Verwaltungserfahrung. Ob sie sich gegenüber Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) und seinem Finanzminister Georg Unland (CDU) durchsetzen und das Steuer im Bildungsbereich herumreißen kann, ist jedoch fraglich."
"Ohne einen Kurswechsel durch den Ministerpräsidenten, konkret die Zurücknahme der angestrebten Stellenstreichungen und eine Aufstockung des Bildungsetats, wird auch Brunhild Kurth weiteren Unterrichtsausfall und den Abbau von Bildungsqualität an den sächsischen Schulen nicht verhindern können."
"In ihrem letzten Wirkungsbereich, der Regionalstelle der Bildungsagentur in Chemnitz, hinterlässt Brunhild Kurth selbst Baustellen. So konnte das Kepler Gymnasium Chemnitz erstmals zum Halbjahr 2012 keine Ethiknoten erteilen, da zu viel Unterricht ausgefallen war. Auch an mehreren Grundschulen in Chemnitz ist die Situation prekär."