Datum: 14. November 2007

PM 2007-430: Investitionen in Kinder nur Lippenbekenntnisse?

Mehr Ressourcen für Umsetzung des Bildungsplans
„Erzieherinnen brauchen mehr Zeit pro Kind“, sieht sich Elke Herrmann, sozialpolitische Sprecherin der GRÜNEN-Fraktion, in ihrer Kritik an der Sozialministerin durch die Studie des Paritätischen Wohlfahrtsverbands zu Problemen bei der Umsetzung des sächsischen Bildungsplans in Kindertagesstätten bestätigt (FP, 14.11.).
„Ein Betreuungsschlüssel von 10 Kindern pro Erzieherin würde dies ermöglichen und darüber hinaus Zeit für Elterngespräche und Fortbildung lassen. Doch in den Haushaltsverhandlungen wurden unsere Anträge dazu abgelehnt. Dabei ist der jetzige Schlüssel von 1:15 wirklichkeitsfremd, wie die Studie des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes beweist.“
 
„Individuelle Förderung braucht Zeit für Beobachtung und Zuwendung, Reflexion und Dokumentation. Kitas können Kindern einen guten Start ins Leben ermöglichen“, betont die Sozialpolitikerin. „Ministerpräsident Milbradt sowie die gesamte Staatsregierung sind nie müde zu erklären, wie wichtig es sei, in Kinder zu investieren. Ich hoffe, dass sind nicht nur Lippenbekenntnisse. Die gute Haushaltlage Sachsens sollte Investitionen in unsere Kinder erlauben“, fordert Herrmann.