Datum: 26. Oktober 2006

PM 2006-401: GRÜNE begrüßen Wiedereinstieg in Umstellungsförderung beim ökologischen Landbau

Zwei Jahre verloren – jetzt konsequent fördern
Die GRÜNE-Fraktion begrüßt den Widereinstieg in die Umstellungsförderung beim ökologischen Landbau in Sachsen. Agrarminister Stanislaw Tillich hatte dies heute in einem Interview angekündigt (Freie Presse, 26.10.06).
„Gut, dass Minister Tillich seinen Fehler endlich korrigiert“, so Michael Weichert, stellvertretender Vorsitzender und agrarpolitischer Sprecher der Fraktion. „Zwei Jahre konnte Sachsen nicht vom boomenden Bio-Markt profitieren, weil Sachsen die Umstellungsförderung ausgesetzt hatte. Der Minister hätte seiner Ankündigung im Februar 2006 sofort Taten folgen lassen müssen. Geld für die Umstellung war im Programm ‚Umweltgerechte Landwirtschaft‘ genug da.“
Weichert fordert den Minister auf, nun den ökologischen Landbau in Sachsen konsequent zu fördern. „Der Anreiz zur Umstellung ergibt sich aus dem Abstand der Förderung zwischen konventionellem und Öko-Landbau“, so Weichert. „Ökolandbau ist das Beste, was wir den Böden und dem Grundwasser angedeihen lassen können. Das muss sich in der Flächenförderung niederschlagen.“
Die GRÜNE-Fraktion hatte im Sommer 2006 zum Thema Ökolandbau eine Große Anfrage eingereicht, deren Antwort jetzt vorliegt. „Die Diskussion der Großen Anfrage auf der Landtagssitzung im November wird zeigen, dass eine konsequente Förderung des ökologischen Landbaus nötig ist“, so der grüne Fraktionsvize.
Schon im Jahr 2005 hatte die GRÜNE-Fraktion die Ökolandbau-Politik der Staatsregierung in einem Hintergrundpapier kritisiert.

Hintergrundpapier der GRÜNE-Fraktion vom Juni 2005

Große Anfrage „Perspektive des Ökologischen Landbaus …“ (Drs. 4/5725)