Masterplan Südwestsachsen: Die Region nicht allein lassen
Infrastrukturministerin Regina Kraushaar berichtete heute auf der Kabinettspressekonferenz über die Entwicklung des Masterplans Südwestsachsen.
Wolfram Günther, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag, erklärt dazu:
„Das Wort Masterplan klingt verheißungsvoll, aber der Blick in den Haushaltsentwurf der Staatsregierung nährt meine großen Zweifel an der wirklichen Unterstützung der Region. Mittel für die Infrastruktur und die systematische Entwicklung neuer Leitmärkte in der Region Südwestsachsen oder für die wertvolle Arbeit der Transformationsnetzwerke sucht man vergeblich. Wir müssen jetzt die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Forschung unterstützen und Zukunftsmärkte wie die Kreislaufwirtschaft erschließen. Stattdessen wird obendrein noch die Beratungsförderung rausgekürzt. Das ist aber genau die Förderung, die unsere Unternehmen heute erfolgreich bei der Neuausrichtung unterstützt. Eine derartige Kurzsichtigkeit der Staatsregierung offenbart Ignoranz der Lage kleiner Unternehmen.“
„Mein Dank gilt den engagierten Akteuren in Südwestsachsen, von den Kammern über die Partner im Transformationsnetzwerk, Gewerkschaften und Unternehmen. Man bemüht sich sichtlich, die großen Potentiale, die in der Region schlummern, zu heben. Den von der Staatsregierung angekündigten Strategieprozess in der Region betrachte ich als dringend notwendig. Hier sollte es aber nicht bei schönen Ankündigungen und großen Veranstaltungen bleiben, sondern der Wille dazu auch darüber hinaus durch entsprechende Maßnahmen mit Mitteln untersetzt werden.“
Weitere Informationen:
>> Pressemitteilung des Sächsischen Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung