Seniorinnen und Senioren

Seniorinnen und Senioren2024-12-18T15:34:49+01:00

Grüne Senior*innenpolitik in Sachsen: Für ein selbstbestimmtes und eingebundenes Leben im Alter

In einer Gesellschaft des langen Lebens ist es unser Ziel, Seniorinnen und Senioren in Sachsen ein selbstbestimmtes, aktives und sozial eingebundenes Leben zu ermöglichen. Dazu gehört eine zukunftssichere medizinische Versorgung, eine altersfreundliche und nachhaltige Stadt- und Ortsentwicklung sowie attraktive Möglichkeiten für ehrenamtliches Engagement und soziale Begegnungen. Wir betrachten Senior*innenpolitk als Querschnittsthema, das bereichs- und generationenübergreifend gedacht werden muss und Seniorinnen und Senioren einbezieht. Ziel ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen und kontinuierlich zu verbessern, die ein gutes Leben im Alter in Sachsen ermöglichen.

Zukunftssichere medizinische Versorgung für ein gesundes und lebenswertes Altern 

Ein langes und gesundes Leben beginnt mit wirksamer Prävention und einer guten Gesundheitsversorgung. Wir setzen uns für den Ausbau einer flächendeckenden medizinischen Infrastruktur in Sachsen ein, die eine wohnortsnahe, zukunftssichere Versorgung ermöglicht – insbesondere in ländlichen Gebieten. Wir wollen die altersmedizinische (geriatrische) Versorgung ausbauen und eine bessere Aufklärung über altersbedingte Krankheiten wie beispielsweise Demenz fördern. Im Falle einer Pflegebedürftigkeit wollen wir, dass ältere Menschen so lange wie möglich selbstbestimmt im eigenen Zuhause leben können. Wir unterstützen

gemeinschaftliche Wohnformen wie ambulant betreute Wohngemeinschaften, um individuellen Bedürfnissen und Wünschen zu entsprechen und ein Mehr an Eigenständigkeit zu ermöglichen.

Soziale Teilhabe und ehrenamtliches Engagement stärken

60 plus ist eine aktive Lebensphase, die durch Erfahrung, Kompetenzen und den langsamen Rückzug aus der Erwerbsarbeit gekennzeichnet ist. Viele ältere Menschen sind vielfach und vielfältig freiwillig bzw. bürgerschaftlich engagiert. Wir wollen freiwilliges Engagement und Ehrenamt in allen Bereichen – von Kultur bis Umweltschutz – stärken und attraktive Möglichkeiten für Seniorinnen und Senioren schaffen, sich aktiv einzubringen, ihre Erfahrungen und Kenntnisse weiterzugeben, neue Fähigkeiten zu erlernen und ihr soziales Netzwerk auszubauen. Das Spektrum des Engagements ist vielfältig und reicht von ehrenamtlicher Arbeit über die Mitwirkung in Seniorenbeiräten bis hin zum Engagement in Projekten der Nachbarschaftshilfe oder generationenübergreifendem Wohnen.

Wir setzen uns für die Schaffung und Förderung von Begegnungsorten ein, die älteren Menschen Raum bieten, zusammenzukommen, sich auszutauschen und das soziale Miteinander zu stärken. Diese Begegnungsräume beispielsweise Plauder-Cafés, Gemeinschaftszentren oder Mehrgenerationenhäuser sollen barrierefrei und einladend für Menschen jeden Alters sein und vielfältige Möglichkeiten für gemeinsame Aktivitäten bieten – auch um Einsamkeit und Isolation im Alter entgegenzuwirken. Unser Ziel sind lebenswerte Quartiere und Orte für Jung und Alt. Wir wollen den generationenübergreifenden Austausch stärken und Orte schaffen, an denen sich verschiedene Generationen begegnen und voneinander lernen können z.B. Reparaturwerkstätten, Patenschaftsprogramme oder Nachbarschaftshilfen.

Bildung und persönliche Weiterentwicklung dürfen keine Frage des Alters sein, daher setzen wir uns für den Ausbau von Bildungsangeboten ein, die auf die Bedürfnisse und Interessen älterer Menschen abgestimmt sind. Wir wollen Seniorinnen und Senioren lebenslanges Lernen ermöglichen, beispielsweise durch digitalen Kompetenzschulungen, kulturelle Bildungsreisen oder Kurse in Kunst und Handwerk.

Mehr Barrierefreiheit für ein selbstbestimmtes Leben

Barrierefreiheit und uneingeschränkte Mobilität sind entscheidende Voraussetzungen für ein selbstbestimmtes, aktives Leben. Wir setzen uns dafür ein, dass öffentliche Räume, Gebäude, Verkehrsmittel und die digitale Welt so gestaltet sind, dass sie allen Menschen Zugang und Teilhabe ermöglichen.

Bei der Planung und Umsetzung von öffentlichen Bauvorhaben muss Barrierefreiheit von Anfang an mitgedacht werden. Dies umfasst beispielsweise den Einbau von Rampen, Geländern, Aufzügen, oder Leitsystemen. Auch der öffentliche Nahverkehr muss barrierefrei gestalten werden, um Seniorinnen und Senioren Mobilität und soziale Teilhabe zu ermöglichen z.B. für den Gang zum Einkaufen oder ins Theater. Doch es geht nicht ausschließlich um bauliche Anpassungen, auch Ruheplätze, Verkehrsentschleunigung und mehr öffentliche Toiletten gehören zu einem inklusiven altersgerechten öffentlichen Raum und zu einer nachhaltigen Stadt- und Ortsentwicklung.

Altersgerechtes Wohnen

Für ein selbstbestimmtes Wohnen im Alter braucht es ausreichend bezahlbaren altersgerechten Wohnraum. Daher setzen wir uns für die Schaffung barrierefreien Wohnraums und Förderung gemeinschaftlicher Wohnformen ein, die ein aktives und sozial eingebundenes Leben im Alter ermöglichen. Wir unterstützen insbesondere Mehrgenerationenprojekte, wie beispielsweise Mehrgenerationenbauernhöfe, die nicht nur ein selbstbestimmtes Leben im Alter ermöglichen, sondern auch Begegnungsorte für Jung und Alt bieten. Dies sind z.B. Gemeinschaftsräume, die als Treffpunkte für soziales Miteinander und gemeinschaftliche Aktivitäten dienen.

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Christin Melcher
Christin Melcher
Sprecherin für Seniorinnen und Senioren
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