Datum: 17. Februar 2014

Umweltpolitscher Sprecher auf Naturschutztour in Sachsen

1. Tag
Am ersten Tag seiner Tour besuchte der Abgeordnete die Internationale Tagung „Biodiversität ohne Grenzen“ im Senckenbergmuseum Görlitz. Hier interessierten ihn besonders die Fachvorträge über die Bestandsentwicklung des Wolfes in Polen, Tschechien und der Bundesrepublik wie die Referate zu Problemen bei der Wanderung des Aales und der Fledermäuse.
2. Tag
Am zweiten Tag besuchte Lichdi das Naturschutzgroßprojekt Lausitzer Seenland. Auf einer fünfstündigen Exkursion informierte er sich über die Naturschutzvorhaben in der ehemaligen Braunkohlenlandschaft sowie über den Waldumbau im Gebiet. Einen besonderen Höhepunkt stellte die Beobachtung von Wiedehopfen am Brutplatz dar. Die ehemals fast ausgestorbenen Rackenvögel brüten jetzt in mehreren Brutpaaren im Großschutzgebiet. Der  Wiedehopf wohnt hier in künstlichen Bruthöhlen aus Baumstämmen.
Am späten Nachmittag stand ein Besuch der Vogelschutzwarte Neschwitz auf dem Programm. Johannes Lichdi erhielt Informationen über die Aufgaben der renommierten Einrichtung sowie zur aktuellen Umsetzung des Biotopschutzvorhabens für ausgewählte die Vogelarten der Agarlandschaft in Sachsen.
› Infos zum Naturschutz Großprojekt Lausitzer Seenland 3. Tag
Der Naturpark Zittauer Gebirge stellte den Schwerpunkt der Naturschutztour am dritten Tag dar. Der umweltpolitische Sprecher der Landtagsfraktion informierte sich über Strukturen und Projekte des noch im Aufbau befindlichen Großschutzgebietes. So wurde über Aktivitäten Landschaftspflege und zur Vermarktung regionaler Produkte debattiert. Lichdi zeigte für die Kultur der Lausitzer Umgebindehäuser sehr interessiert. Am Nachmittag besuchte der Abgeordnete ein Vorhaben zur Neophytenbekämpfung im Neißetal wie ein Modellvorhaben zur Biomassenutzung an der TH Zittau.
4. Tag
Der vierte Tag der Naturschutztour führte Johannes Lichdi in urbane Lebensräume. Am Vormittag führte der Abgeordnete bei der Leipziger Volkszeitung Gespräche zu dem Vorhaben „Urbane Wälder“ mit dem Bundesamt für Naturschutz. Nachmittags begab sich Lichdi auf eine fünfstündige Wanderung in den Leipziger Auewald. Die vom Regionalverband des NABU geführte Exkursion thematisierte Probleme bei der Bewirtschaftung der artenreichen Auelandschaften. So wurde das Amphibiensterben im Leipziger Auewald besonders diskutiert. Eins wurde während der Exkursion klar. Der Leipziger Auewald braucht mehr Wasser!

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